Die Dester ist einer der längsten Flüsse des Finsterlandes. Sie verbindet den Brandsee mit dem Sund und durchquert dabei Brandwall, Alexanderstadt, Holmberg und Nordgard. Nach dem Nordwall zweigt von ihr der Dester-Kanal ab, der weiter nach Sundheim führt. Der Fluss durchquert dabei verschiedenste Landschaften, vom hügeligen Vorland des Echsenberges zu den Tälern des Nordwalls und den sumpfigen Ebenen des Felsengaards. Er durchfließt unzählige winzige Fürstentümer und wird von Flussschiffern und -piraten befahren. Manchmal gibt es regelrechte Kleinkriege um Anlegestellen und Schifffahrtsrouten.
Der Fluss ist durch die Industrialisierung stark verschmutzt. Das Problem ist mittlerweile recht bekannt, doch hat man noch keine sinnvolle Lösung dafür gefunden. Die Fischer sind verärgert, immerhin können sie oft ihren Fang weder essen noch verkaufen. Dazu kommt noch, dass sich in den letzten Jahren immer wieder sonderbare Dinge am Flussufer abspielen. Irrlichter und Geistererscheinungen häufen sich, vor allem in der Gegend südlich des Sunds. Die Amtsmagier sind bis jetzt ratlos.
Der Fluss wird von mehreren Schifffahrtskompanien befahren. Die Wichtigsten sind die Rödegunst-Kompanie aus Nordgard und die Schifferei-Union aus Alexanderstadt. Die Konkurrenz zwischen den beiden mündet manchmal sogar in Freibeuterei.